I am the King


Ich bin PIT,
mein Kampf mit einem Klacks Leberwurst.

® & © by Ingrid Waschke

der Kampf mit der Leberwurst

Im Mai 2007 kam ich auf einer Kutsche zur Welt, in meinem vorigen Leben war ich ein Pferd. Ja, ihr habt richtig gelesen, ich war einmal ein Pferd und ich sage euch, mit der Wiedergeburt ist der Kreislauf meines Lebens vorerst abgeschlossen.

Petito/Pit-Foto: Ingrid Waschke

Wie bitte? Ihr glaubt nicht an Wiedergeburt? Dann hört mal genau zu, was ich euch erzähle:
Als Pferd hätte ich eine Kutsche ziehen können und nun wurde ich auf einer geboren, also, wenn das nur Zufall sein soll.
Dies ist natürlich nicht alles, es gibt noch andere Gemeinsamkeiten aber immer der Reihe nach: Mein Fell war rötlich, die Blesse weiß, die Ohren enorm lang und genau so sehe ich jetzt auch wieder aus. Ich konnte und kann super springen und sehr schnell galoppieren.
Meine Menschen habe ich geliebt, wollte immerzu schmusen und habe sie von oben bis unten beschnabbelt und bezupft. Schmusen mag ich jetzt nur in Maßen. Damit die Frauen merken, wie sehr ich sie immer noch liebe, beiße ich mit Wonne in ihre nackten, großen Zehe und umarme diese mit ausgefahrenen Krallen.
Ich hatte ein wundervolles Leben als Pferd, leider bin ich sehr jung gestorben. Meine Lieben haben viel um mich geweint und damit sie nicht immerzu traurig sind, durfte ich noch einmal auf die Welt kommen, natürlich nicht wieder als Pferd sondern als Kater.
Meine Frauen sind Mutter und Tochter. Wer die zwei seinerzeit zu dem Reiterhof geführt hat, auf dem die besagte Kutsche stand, weiß ich nicht. Tatsache ist, ich habe sie gesehen und mich an sie rangemacht, denn ich hatte sie sofort wieder erkannt.

Pit, noch ganz klein-Foto:Ingrid Waschke Dabei war ich noch ganz klein, geradezu winzig, passte eben in die Frauenhand, die mich von der Jeans pflückte, an der ich mich festgekrallt hatte. Ich fühlte mich sofort geborgen. Für einen Moment fürchtete ich, die merken nichts, Menschen sind ja so was von unsensibel. Hörte etwas von Katzenallergie und dergleichen, wurde dann aber doch mitgenommen, entfloht und entwurmt und ich lernte, wie man ein Katzenklo benutzt. Seitdem sind wir wieder zusammen und keiner muss mehr traurig sein.

Zu uns gehören noch Omi, Opa und mein Kumpel Hein, den ich manchmal richtig traktiere aber der nimmt das locker und das toben mit mir macht ihm Spaß.
Hein ist übrigens ein Hund, der wurde mit nach Haus genommen, weil er eine schlimme Kindheit hatte.

Alle zusammen sind wir eine Familie.


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